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07. Jul 2025

REACH-Update – Welche Stoffe stehen 2025 im Fokus der EU?

Die EU verschärft 2025 die REACH-Bestimmungen mit neuen Stoffbewertungen und erweiterten Beschränkungen, die viele Industriezweige betreffen. Unternehmen müssen ihre Material- und Produktionsprozesse rechtzeitig anpassen, um weiterhin rechtskonform zu bleiben.

Veröffentlicht
07. Juli 2025
Lesezeit
1 Minuten

Die Europäische Chemikalienagentur ECHA hat ihre Prioritätenliste für 2025 veröffentlicht. Mehrere Stoffgruppen stehen im Fokus verstärkter Regulierung, was erhebliche Auswirkungen auf die chemische Industrie haben wird.

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS)

PFAS-Verbindungen geraten zunehmend unter Druck. Die EU plant umfassende Beschränkungen für über 4.700 Einzelsubstanzen. Besonders betroffen sind Anwendungen in Textilien, Verpackungen und Feuerlöschschäumen. Unternehmen müssen Alternativen entwickeln oder Ausnahmeanträge stellen.

Endokrine Disruptoren im Visier

Bisphenol A und verwandte Verbindungen werden strenger reguliert. Neue Grenzwerte für hormonell wirksame Substanzen in Kunststoffen und Beschichtungen erfordern Reformulierungen vieler Produkte. Die Automobilindustrie und Elektronikbranche sind besonders betroffen.

Mikroplastik-Zusätze unter Beobachtung

Intentionell zugesetzte Mikroplastikpartikel in Kosmetika, Reinigungsmitteln und Düngemitteln werden schrittweise verboten. Die Übergangsfrist läuft 2025 aus. Alternative Formulierungen müssen entwickelt und getestet werden.

Flame Retardants auf dem Prüfstand

Bromierte und chlorierte Flammschutzmittel stehen vor Neubewertung. Phosphorbasierte Alternativen gewinnen an Bedeutung, müssen aber ihrerseits auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit geprüft werden.

Auswirkungen auf Lieferketten

Die neuen Bestimmungen erfordern intensive Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern. Vollständige Stoffinventare und Risikobewertungen werden zur Pflicht. Digitale Tracking-Systeme helfen bei der Compliance-Überwachung.

Chancen für Innovation

Trotz regulatorischer Herausforderungen entstehen neue Geschäftsmöglichkeiten. Nachhaltige Chemikalien und grüne Technologien werden zu Wettbewerbsvorteilen. Frühe Investitionen in REACH-konforme Alternativen sichern Marktanteile.

Die proaktive Anpassung an REACH-Anforderungen wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor für chemische Unternehmen in Europa.

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